Dr. Georg Reischauer ist Assistant Professor und Forschungsgruppenleiter an der Wirtschaftsuniversität Wien. Davor hatte er Positionen an der Johannes Kepler Universität Linz, der Hertie School of Governance, der Technischen Universität Wien und der Ludwig-Maximilians-Universität München inne. Er war Gastwissenschaftler an mehreren Universitäten in den Vereinigten Staaten. Er promovierte in Industriebetriebslehre an der Technischen Universität Wien. Seine Forschung konzentriert sich auf den Zusammenhang von digitaler Strategie, digitaler Organisation und digitaler Nachhaltigkeit.
Systemische Innovation von komplexen physischen Produkten
Komplexe physische Produkte sind charakteristisch für kapitalintensive Industrien wie die Automobilindustrie und die Maschinenbauindustrie. Die kontinuierliche Innovation dieser Produkte stellt eine Herausforderung für etablierte Unternehmen dar. Eine Möglichkeit, dieser Herausforderung zu begegnen, besteht in einem systemischen Ansatz. Hierbei co-evolviert jenes Unternehmen, das die komplexen Produkte fertigt, strategisch mit externen Akteuren, die für diese Produkte direkt und indirekt relevant sind. Durch die Analyse von Akteuren, die Elektromobile und Elektromobilitätsinfrastrukturen erzeugen und in Stand halten, wird ein besseres Verständnis darüber geschaffen, wie und wann Akteure komplexe physische Produkte systematisch innovieren.