Ritu Agarwal
Prof. Ritu Agarwal, Ph.D. ist Professorin und Inhaberin des Robert H. Smith Dean’s Chair of Information Systems an der Robert H. Smith School of Business der University of Maryland (USA) sowie Gründerin und Direktorin des Center for Health Information and Decision Systems (CHIDS). Sie hat über 90 Beiträge in renommierten Fachzeitschriften, wie z. B. „Information Systems Research“, „MIS Quarterly“ und „Management Science“, veröffentlicht und ist regelmäßig Referentin auf nationalen und internationalen Konferenzen. 2019 wurde sie mit dem LEO Award der Association for Information Systems (AIS) ausgzeichnet.Ihre Forschung konzentriert sich auf die Digitalisierung des Gesundheitswesens, die Nutzung von IT in Krankenhäusern, die medizinische Informatik, den digitalen Datenschutz sowie die Rolle von IT bei der Patienteneinbindung.
Die Digitalisierung des Gesundheitswesens: Mobile Technologien für die Einbindung von Patienten in die Behandlung chronischer Krankheiten
Mobilgeräte sind aus unserem beruflichen und privaten Alltag nicht mehr wegzudenken. Der Marktdurchbruch von Smartphones und Tablet PCs ist insbesondere auf die stark wachsende Angebotsvielfalt mobiler Anwendungen und deren Benutzerfreundlichkeit zurückzuführen. Diese Entwicklung ist auch für das Gesundheitswesen von großer Bedeutung. Mobile Anwendungen ermöglichen die Einbindung von Patienten in medizinische Behandlungsprozesse und damit eine Reduzierung der Kosten im Gesundheitswesen.
Das Forschungsprojekt untersucht, inwieweit soziale, technologiegestützte Interaktionen mit anderen Patienten und Fachkräften aus dem Gesundheitswesen ältere Diabetes-Patienten in die Lage versetzen und dazu motivieren, sich verstärkt in Behandlungsprozesse einzubringen. Zusätzlich sollen die Einflüsse solcher Interaktionen auf den Krankheits- bzw. Genesungsverlauf ermittelt werden. Das Projekt soll zu einem tieferen Verständnis bezüglich des Designs, der Umsetzung und der Evaluierung von mobilen Plattformen und Mini-Applikationen („Apps“) im Gesundheitswesen sowie deren Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden chronisch kranker Personen beitragen.