Evangelia Demerouti

Evangelia Demerouti

Prof. Dr. Evangelia Demerouti studierte Psychologie an der Universität Kreta (Griechenland). Nach Abschluss ihres Studiums erhielt sie ein Stipendium vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und promovierte an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg zum Thema Burnout. Seit September 2009 ist sie Professorin an der Technischen Universität Eindhoven (Niederlande). In der Forschung beschäftigt sich Evangelia Demerouti schwerpunktmäßig mit dem Leistungsmanagement und insbesondere mit den Auswirkungen von Stellenbeschreibungen, Entscheidungsprozessen, dem Wohlbefinden von Mitarbeitern, dem Einklang von Arbeits- und Privatleben (Work-Life-Balance) und dem sogenannten Job Crafting. Ihre Forschungsergebnisse hat Evangelia Demerouti in über 200 Veröffentlichungen publiziert. Einzelne Veröffentlichungen von ihr wurden bereits bis zu 4.000 Mal von anderen Forschern weltweit zitiert. Außerdem ist sie Mitherausgeberin von zwei renommierten internationalen Fachzeitschriften (European Journal of Work and Organizational Psychology und Occupational Health Psychology).

Verbesserung der Arbeitsleistung und des Wohlbefindens von Mitarbeitern durch partizipative Methoden des Leistungsmanagements: Wann funktioniert es und warum?


Beim Job Crafting passen Mitarbeiter ihre Arbeitsaufgaben an ihre persönlichen Arbeitspräferenzen an. In diesem Zusammenhang untersucht das Forschungsprojekt von Evangelia Demerouti, ob individuelles Job Crafting zur Erklärung der leistungsfördernden Aspekte von ProMES (einem System zur Messung und Steigerung der Mitarbeiterproduktivität, das stark partizipative Elemente enthält) sowie zur Verbesserung der Innovationsfähigkeit von Mitarbeitern und zur Förderung ihrer Gesundheit und ihres Wohlbefindens beiträgt.

Zum Test dieser Hypothesen wird das Forschungsprojekt bereits vorhandene Tagebuchdaten sowie eine neue ProMES-Intervention einsetzen. Während der ProMES-Intervention wird das tagtägliche Job Crafting-Verhalten von Mitarbeitern mithilfe von innovativen IT-Instrumenten (z. B. einer Smartphone App) gemessen. Ein Ziel des Forschungsprojekts ist es, das Messinstrument zu erweitern und damit die zunehmende Nutzung von ProMES und Job Crafting in Organisationen zu unterstützen. Der Einsatz von mobilen IT-Systemen, die Mitarbeiter regelmäßig mit Informationen zu ihrer Arbeitsleistung und ihrem Job Crafting-Verhalten versorgen, kann nicht zuletzt auch die Innovationsfähigkeit von Organisationen steigern.