Friederike Mengel

Friederike Mengel
Prof. Dr. Friederike Mengel wurde 1979 in Karlsruhe geboren. Nach dem Studium der Volkswirtschaftslehre in Mainz und Paris-X-Nanterre, promovierte sie 2008 bei Fernando Vega Redondo an der Universität Alicante. Im Moment ist sie Professorin an der University of Essex.

Ihre Forschungsschwerpunkte sind die (evolutionäre) Spieltheorie, soziale Netzwerke und Modelle beschränkt rationalem Handelns. Ihre Arbeiten wurden in internationalen Zeitschriften verschiedener Disziplinen veröffentlicht, wie z. B. Games and Economic Behavior oder dem Journal of Theoretical Biology. Sie war als Gastforscher unter anderem an der Cornell University, MPI Jena, New York University und dem Santa Fe Institute.

Prozedurale Fairness

Im Rahmen des Projektes sollen neuronale Reaktionen auf Mechanismen zur Aufteilung begrenzt verfügbarer Ressourcen untersucht werden. Viele Studien zeigen, dass die Akzeptanz von „unfairen“ Allokationen in hohem Maße korreliert ist mit den Prozessen durch die sie zustande kommen.

Offen ist, ob die Akzeptanz fairer Institutionen auf der Zufriedenheit mit dem Ergebnis beruht oder darauf, dass Individuen aufgrund der fairen Prozedur ihre Unzufriedenheit mit dem Ergebnis unterdrücken. Die Antwort auf diese Frage hat deutliche Implikationen für die Attraktivität solcher Mechanismen aus wohlfahrtstheoretischer Sicht und für die Frage ob prozedural faire Institutionen langfristig stabil sind.