Julia Klier

Julia Klier
Prof. Dr. Julia Klier ist Juniorprofessorin für Wirtschaftsinformatik, insbesondere Internet Business & Digitale Soziale Medien an der Universität Regensburg. Sie studierte Finanz- und Informationsmanagement an der Universität Augsburg und der TU München. Nach ihrem Studienabschluss promovierte sie 2009 an der Universität Augsburg im Fachbereich Wirtschaftsinformatik. Sie war Projektleiterin bei der internationalen Unternehmensberatung McKinsey & Company. Im Jahr 2010 wurde sie vom Karriereportal der Zeitung DIE ZEIT (academics) als Nachwuchswissenschaftlerin des Jahres ausgezeichnet. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen soziale Medien und soziale Netzwerkanalyse, E-Government und (digitales) Kundenbeziehungs-management.

Der Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechnologien zur Reduzierung von (Jugend-)Arbeitslosigkeit

In Deutschland und verstärkt in vielen südeuropäischen Ländern stellt (Jugend-)Arbeitslosigkeit ein komplexes, soziales Problem für Politik, Gesellschaft und Wirtschaft dar. Zielsetzung des Forschungsvorhabens von Julia Klier ist es, zu untersuchen, wie der Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) – allen voran mobiler Anwendungen (z. B. Apps), sozialer Technologien (z. B. soziale Netzwerke wie Facebook) und offener, digitaler Plattformen (z. B. Open Data) – dazu beitragen kann, (Jugend-)Arbeitslosigkeit zu verringern.

Im Rahmen des Forschungsvorhabens stehen drei wissenschaftliche Teilprojekte im Fokus: Zum einen soll untersucht werden, welcher Nutzen durch Open Data-Anwendungen (z. B. Arbeitsmarktmonitor) bzw. die Öffnung bestehender Plattformen erzielt werden kann. Zum anderen soll die Rolle mobiler Apps (z. B. JOBBÖRSE-App) bei der Vermittlung von arbeitslosen Jugendlichen näher betrachtet werden. Darüber hinaus soll analysiert werden, wie Arbeitslose mit elektronischen Self Services (z. B. in den Arbeitsagenturen) zurechtkommen und welche Effekte der Einsatz solcher Self Services mit sich bringt.

Methodisch ist das Forschungsvorhaben dem gestaltungsorientierten Forschungsparadigma (Design Science) zuzuordnen. Für alle drei Teilzielsetzungen stehen dabei die Entwicklung und Evaluation von IKT-Artefakten im Fokus. Letztere beinhaltet insbesondere auch die Evaluation des praktischen Nutzens der entwickelten Artefakte.