Daniel Kühnle

Daniel Kühnle
Prof. Dr. Daniel Kühnle studierte Politik- und Wirtschaftswissenschaften an den Universitäten Leeds (UK) und Lund (SWE) sowie Entwicklungsökonomik und -politik an der Universität Manchester (UK). Nach einem Aufenthalt als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Melbourne Institute of Applied Economic and Social Research in Australien promovierte er am Lehrstuhl für Statistik und empirische Wirtschaftsforschung an der FAU Erlangen-Nürnberg, wo er anschließend als Akademischer Rat tätig war. Ab Oktober 2019 ist er Inhaber des Lehrstuhls Volkswirtschaftslehre, inbesondere Arbeitsmarkt und Gesundheit an der Universität Duisburg-Essen. Seine Forschungsaufenthalte führten ihn an die Sydney University (AUS), Boston University und Northwestern University (USA). Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der empirischen Gesundheits-, Bildungs- und Arbeitsmarktforschung.

Effekte von Elternzeiten auf Unternehmen und Mitarbeitende

Bezahlte Elternzeitregelungen sind ein wichtiges Politikinstrument in vielen OECD-Ländern, um jungen Familien die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu erleichtern. Dennoch herrscht auf dem Arbeitsmarkt ein potentieller Zielkonflikt zwischen den Elternzeitwünschen von Unternehmen und Eltern: wo Eltern sich tendenziell längere Erwerbsunterbrechungen wünschen, sind Arbeitgebende an einer möglichst kurzen Erwerbsunterbrechung interessiert, um die durch Umstrukturierung entstehende Kosten zu minimieren. Das Ziel des Forschungsprojekts ist es, die externen Effekte von Elternzeitregelungen auf Firmen, Mitarbeitende sowie Kinder zu ermitteln.