Evi Kurz wurde in Fürth geboren, wo sie auch Abitur machte. Nach zwei Staatsexamen für das Lehramt an Hauptschulen arbeitete sie hauptberuflich als Moderatorin und Fernsehjournalistin beim Bayerischen Fernsehen, wo sie bereits in der Zeit zwischen den Staatsexamen im Studio Franken die neue Sendung „Frankenschau“ präsentierte. Es folgten Sendungen aus dem Studio Freimann wie z. B. „Abendschau“ oder „Jetzt red i“ und 1979 auch die erste Ausgabe der neuen Nachrichtensendung „Rundschau“. Evi Kurz gehörte über viele Jahre zu deren fester Moderationsriege. Für den Erlanger perimed-Verlag moderierte sie viele Jahre das Ärzte-Magazin „puls“, ein Fortbildungsmagazin für Allgemeinärzte und Internisten in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
2003 gründete Evi Kurz ihre Filmproduktionsfirma TLF-Timelinefilm GmbH und produzierte „Die Kissinger-Saga“. Die Familien- und Brudergeschichte über Henry Kissinger und seinen ein Jahr jüngeren Bruder Walter lief auch in den USA mit großem Erfolg. „Die Kissinger Saga“ erschien auch als Buch auf Deutsch und Englisch. Es folgten weitere große internationale Filmproduktionen wie „Die Brückenbauer – Henry Kissinger, Fritz Stern und Lord George Weidenfeld. Jüdische Emigranten und die Wiedervereinigung“ und Filmbiografien über den Unternehmer Karl Diehl. Alle Filme wurden in der ARD ausgestrahlt.
Seit 2005 ist Evi Kurz Vorsitzende des Ludwig-Erhard-Initiativkreises Fürth e.V. und seit 2013 Vorstandsvorsitzende der Stiftung Ludwig-Erhard-Haus. Unter der Führung von Evi Kurz entstand in Fürth das Ludwig Erhard Zentrum (LEZ), ein Zentrum für Dokumentation, Ausstellung, Begegnung und Forschung für Ludwig Erhard und sein Konzept der Sozialen Marktwirtschaft. Das 18-Millionen Euro Projekt wurde 2018 von Bundespräsident Steinmeier und Ministerpräsident Söder feierlich eingeweiht. Im Juni 2022 wird das Zentrum durch ein Forschungsinstitut komplettiert: Eine Kooperation der Stiftung Ludwig-Erhard-Haus mit der FAU und dem Münchner ifo Institut. Das ifo Institut errichtet eine eigene Niederlassung im LEZ in Fürth.
Evi Kurz wurde 2010 mit der Goldenen Bürgermedaille der Stadt Fürth, 2015 mit der Finanzmedaille des Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen und 2019 mit dem Bayerischen Verdienstorden ausgezeichnet. 2023 wurde sie zur Ehrenbürgerin der FAU Erlangen-Nürnberg ernannt.