Julia Fehrer

Julia Fehrer

Dr. Julia A. Fehrer ist Professorin für Innovation & Strategie an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Auckland in Neuseeland. Ihre Forschung liegt an der Schnittstelle von strategischem Marketing, Dienstleistungsmanagement und Innovation, mit einem Schwerpunkt auf Markt- und Ökosystem-Innovationen zur Förderung des digitalen und sozialen Wandels. Ihre Arbeiten wurden in Fachzeitschriften wie dem Journal of Service Research, Industrial Marketing Management und Journal of Business Research veröffentlicht und mit mehreren internationalen Preisen ausgezeichnet, darunter erhielt sie den Emerging Researcher of the Year Award der Australian & New Zealand Marketing Academy. Sie ist im Editorial Board der Fachzeitschriften: Journal of Service Management, Journal Service Theory and Practice und AMS Review und leitet eine Special Interest Group zu Market Shaping and Innovation. Darüber hinaus ist sie akademische Leiterin für den Bereich Innovation und Strategie und Co-Direktor des Circular Economy in Business Forschungszentrums an der Universität Auckland. In dieser Rolle kooperiert sie mit internationalen WissenschaftlerInnen, Branchennetzwerken und Ministerien zu Themen der nachhaltigen Innovation. Mit einer erheblichen Förderung durch das Ministerium für Wirtschaft, Innovation und Beschäftigung arbeitet sie derzeit in einem transdisziplinären Team an der Umstellung der Kunststoffindustrie Neuseelands auf eine Kreislaufwirtschaft.

Service Innovation in sozialen cyber-physischen Systemen: Design, Adoptions- und Lern-Prozesse für radikale technologische Innovation

Künstliche Intelligenz, Robotik und soziale cyber-physische Systeme haben einen grundlegenden Einfluss darauf, wie wir sozial interagieren. Mensch und Technologie verbinden sich mit ihrer Umgebung auf eine komplett neue Art und Weise, was zu disruptiven Veränderungen in unterschiedlichsten Sektoren führt. Technologie verändert schneller denn je Service und Service Innovation. Künstliche Intelligenz und Wearables haben beispielsweise in der Medizin, im Sport oder im Austausch von Daten eine große Bandbreite an denkbaren Anwendungsfeldern. Im Rahmen des Forschungsprojekts soll der radikale Innovationsprozess genauer beleuchtet und von einer systemischen Perspektive definiert werden. Dadurch soll das Verständnis darüber, wie verschiedene Akteure wie z. B. potentielle Kunden, Entwickler, Investoren, die Technologie selbst und sogar Mitbewerber im Innovationsprozess aktiver eingebunden werden und voneinander lernen können. Es wird mit verschiedenen systemischen Designmethoden experimentiert, die Adoptions- und Lern-Prozesse von unterschiedlichen Akteuren unterstützen, um ein Rahmenwerk für Führungskräfte und Unternehmer zu erstellen, wie diese systemische Innovationen erfolgreich fördern können.