Julia Klier
Der Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechnologien zur Reduzierung von (Jugend-)Arbeitslosigkeit
In Deutschland und verstärkt in vielen südeuropäischen Ländern stellt (Jugend-)Arbeitslosigkeit ein komplexes, soziales Problem für Politik, Gesellschaft und Wirtschaft dar. Zielsetzung des Forschungsvorhabens von Julia Klier ist es, zu untersuchen, wie der Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) – allen voran mobiler Anwendungen (z. B. Apps), sozialer Technologien (z. B. soziale Netzwerke wie Facebook) und offener, digitaler Plattformen (z. B. Open Data) – dazu beitragen kann, (Jugend-)Arbeitslosigkeit zu verringern.
Im Rahmen des Forschungsvorhabens stehen drei wissenschaftliche Teilprojekte im Fokus: Zum einen soll untersucht werden, welcher Nutzen durch Open Data-Anwendungen (z. B. Arbeitsmarktmonitor) bzw. die Öffnung bestehender Plattformen erzielt werden kann. Zum anderen soll die Rolle mobiler Apps (z. B. JOBBÖRSE-App) bei der Vermittlung von arbeitslosen Jugendlichen näher betrachtet werden. Darüber hinaus soll analysiert werden, wie Arbeitslose mit elektronischen Self Services (z. B. in den Arbeitsagenturen) zurechtkommen und welche Effekte der Einsatz solcher Self Services mit sich bringt.
Methodisch ist das Forschungsvorhaben dem gestaltungsorientierten Forschungsparadigma (Design Science) zuzuordnen. Für alle drei Teilzielsetzungen stehen dabei die Entwicklung und Evaluation von IKT-Artefakten im Fokus. Letztere beinhaltet insbesondere auch die Evaluation des praktischen Nutzens der entwickelten Artefakte.