Ehrenfellows

August-Wilhelm Scheer

August-Wilhelm Scheer

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. August-Wilhelm Scheer, geb. am 27.07.1941, war von Mai 1975 bis Februar 2005 Direktor des Instituts für Wirtschaftsinformatik (IWi) im Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) an der Universität des Saarlandes mit Forschungsschwerpunkt auf Informations- und Geschäftsprozessmanagement in Industrie, Dienstleistung und Verwaltung. Seit März 2005 ist er beratender Professor am DFKI.

1984 gründete er das internationale Software- und Beratungsunternehmen IDS Scheer AG, das Tochterunternehmen in 27 Ländern unterhält. 1991 erschien das Buch „ARIS Architektur integrierter Informationssysteme – Grundlagen der Unternehmensmodellierung“, das die Grundkonzeption des von der IDS entwickelten ARIS-Toolsets enthält. 1997 gründete er die imc, information multimedia communication AG. Heute ist er Aufsichtsratsvorsitzender beider Unternehmen.

1997 wurde Prof. Scheer die Ehrendoktorwürde durch die Universität Pilsen (Tschechische Republik) für seine wissenschaftlichen Verdienste um die Entwicklung von Methoden zur Gestaltung von Informationssystemen und zur Analyse von Geschäftsprozessen verliehen. Er ist seit November 1999 Beauftragter des Ministerpräsidenten des Saarlandes für die Aufgabenbereiche Innovation, Technologie und Forschung.

Im Jahr 2001 gründete er die August-Wilhelm-Scheer-Stiftung für Wissenschaft und Kunst. Im Juli 2001 wurde Prof. Scheer vom Ministerpräsidenten des Saarlandes mit dem saarländischen Verdienstorden ausgezeichnet. Im Oktober 2001 wurde ihm die Ehrendoktorwürde durch die Universität Hohenheim verliehen. Im Oktober 2003 wurde er zum Entrepreneur des Jahres 2003 in der Kategorie „Informationstechnologie“ gewählt. Im Jahr 2005 erhielt er den Erich-Gutenberg-Preis und wurde mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Seit 2006 ist er Mitglied im Rat für Innovation und Wachstum der Bundesregierung. 2007 wurde er zum Präsidenten des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und Neue Medien e. V. (BITKOM) gewählt.

Horst Steinmann

Horst Steinmann

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Horst Steinmann, geboren am 17.07.1934 in Bad Salzuflen (Lippe), promovierte 1962 an der TU Clausthal, wo er fünf Jahre später auch habilitierte. Zudem erwarb er 1965 am Institut Européen d‘Administration des Affaires (INSEAD) in Fontainebleau den Master of Business Administration mit hoher Auszeichnung. 1968 wurde er Inhaber des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre, insbes. Unternehmensforschung, an der Freien Universität Berlin von wo aus er zwei Jahre später an die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg wechselte und dort den Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbes. Unternehmensführung, übernahm.

Während seiner Zeit als Lehrstuhlinhaber an der FAU erhielt er Rufe an verschiedene Universitäten (Paderborn, Darmstadt, FU Berlin), die er aber allesamt ablehnte. Zudem erhielt er 1996 den Ehrendoktortitel der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Bern sowie 1999 den Ehrendoktortitel der Robert-Schumann-Universität Straßburg für seine vielbeachtenden Arbeiten zur Theorie der Unternehmensführung, insbesondere zur Wirtschafts- und Unternehmensethik. Zahlreiche Diplomanden, Doktoranden und Habilitanden Horst Steinmanns erreichten in Wissenschaft und Wirtschaft hohe Positionen und wurden in der Öffentlichkeit bekannt.

Neben seiner Tätigkeit als Universitätsprofessor gründete er 1986 das European Business Ethics Network (EBEN) sowie 1993 das Deutsche Netzwerk Wirtschaftsethik (DNWE), als dessen Präsident er bis 2000 fungierte. Des Weiteren ist er Mitglied der in den USA angesiedelten Academy of Management sowie der Society for Business Ethics (ebenfalls USA) und des Verbandes der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft, in welchem er von 1978 bis1980 stellvertretender Vorsitzender war.

Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen seit jeher Unternehmensführung, Corporate Governance, Personalmanagement, Strategische Planung und Kontrolle, Organisationstheorie, Unternehmensethik und Wissenschaftstheorie. Insbesondere zur gesellschaftlichen Verantwortung der Unternehmensführung hält er weiterhin Vorträge und publiziert Aufsätze. Horst Steinmann verfasste bislang 300 Aufsätze und 25 Bücher als (Ko-)Autor bzw. als (Mit-)Herausgeber, die zum Teil ins Polnische, Tschechische, Japanische und Chinesische übersetzt wurden.

Prof. Steinmann ist Träger der Ehrenmedaille des Fachbereichs Wirtschafts- und Sozialwissenschaften.

Jürgen Mittelstraß

Jürgen Mittelstraß

Prof. Dr. phil. Dr. h.c. mult. Dr.-Ing. E.h. Jürgen Mittelstraß, 1936 in Düsseldorf geboren, studierte Philosophie, Germanistik und evangelische Theologie in Bonn, Erlangen, Hamburg und Oxford. Er promovierte 1961 an der FAU Erlangen-Nürnberg, wo er 1968 auch habilitierte. Zwei Jahre später wurde er zum Ordinarius für Philosophie und Wissenschaftstheorie an der Universität Konstanz ernannt. Von 1990 bis 2005 war er dort Direktor des Zentrums Philosophie und Wissenschaftstheorie. Aktuell sitzt er dem Österreichischen Wissenschaftsrat in Wien vor und ist außerdem als Direktor des Konstanzer Wissenschaftsforums tätig.

Einen großen Teil seiner Forschungsaktivitäten hat der Philosoph und Wissenschaftstheoretiker in wissenschaftlichen Einrichtungen und Akademien entfaltet. So war er unter anderem Mitglied der Academia Europaea (von 2002 bis 2008 als Präsident), des Wissenschaftsrates, des Senats der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) sowie des Rates für Forschung, Technologie und Innovation beim Bundeskanzler. Weitere Akzente setzte er als Präsident der Allgemeinen Gesellschaft für Philosophie in Deutschland und als Gründungsmitglied des Deutsch-Amerikanischen Konzils. 2010 wurde Professor Mittelstraß in die Weltkommission für Ethik in Wissenschaft und Technologie (COMEST), einem beratenen Organ der UNESCO, berufen.

Von 2000 bis 2007 wurde ihm die Ehrendoktorwürde an sechs renommierten nationalen und internationalen Universitäten sowie die Ehrensenatorwürde an der FAU Erlangen-Nürnberg verliehen. Darüber hinaus konnte er zahlreiche weitere Auszeichnungen, wie beispielsweise den Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse, entgegennehmen.

Professor Mittelstraß beschäftigt sich vor allem mit Fragestellungen aus der allgemeinen Wissenschaftstheorie, Philosophie- und Wissenschaftsgeschichte, Erkenntnistheorie, Sprachphilosophie und Kulturtheorie. Geprägt durch den Erlanger Konstruktivismus gilt er als einer der Hauptvertreter und Mitbegründer der Konstanzer Schule und ist zudem Herausgeber der „Enzyklopädie Philosophie und Wissenschaftstheorie“.

Peter Mertens

Peter Mertens

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Peter Mertens (Jahrgang 1937) studierte Wirtschaftsingenieurwesen an der TH Darmstadt und promovierte dort 1961. Danach arbeitete er an der Technischen Universität München, der Johannes- Kepler-Universität Linz sowie am Massachusetts Institute of Technology (MIT). 1966 legte Peter Mertens an der Technischen Universität München die erste Habilitationsschrift im deutschsprachigen Raum zum Themengebiet der Wirtschaftsinformatik vor: „Die zwischenbetriebliche Kooperation und Integration bei der automatisierten Datenverarbeitung“. Anschließend arbeitete er für eine größere, auf EDV spezialisierte Unternehmensberatung in Zürich, zuletzt als Geschäftsführer.

1968 übernahm er den ersten auf betriebliche Datenverarbeitung ausgerichteten Lehrstuhl im deutschsprachigen Raum an der Universität Linz. Von 1970 bis 2005 war Peter Mertens Inhaber des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschaftsinformatik I an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg. Zugleich war er Leiter der Informatik-Forschungsgruppe „Betriebliche Anwendungen“ an der Technischen Fakultät. Seit ihrer Gründung 1999 bis 2011 lehrte er an der Bayerischen Eliteakademie.

Peter Mertens hat einschließlich der bearbeiteten Neuauflagen und der Übersetzungen ins Chinesische, Englische, Italienische und Russische 77 Bücher und fast 600 Zeitschriftenaufsätze und Beiträge zu Sammelwerken allein oder mit Ko-Autoren vorgelegt. Seine Monographie „Integrierte Informationsverarbeitung 1: Operative Systeme in der Industrie“ ist in 18 Auflagen erschienen.

Zu seinen Ämtern in der Wissenschaftsselbstverwaltung zählen langjährige Tätigkeiten in der Kollegialen Leitung des Regionalen Rechenzentrums Erlangen, als Mitglied der Senatskommission für Rechenanlagen der Deutschen Forschungsgemeinschaft, als Mitglied des Vorstands und Vorsitzender des Verbandes der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft, als Mitglied des Präsidiums der Gesellschaft für Informatik und als Hauptherausgeber der Zeitschrift WIRTSCHAFTSINFORMATIK.

Peter Mertens ist Fellow der Gesellschaft für Informatik (GI), Ehrenmitglied des Verbandes der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft (VHB) sowie Ehrendoktor der Universitäten Augsburg und Bern, der TU Darmstadt, der Wissenschaftlichen Hochschule für Unternehmensführung (WHU), Koblenz-Vallendar und der Wirtschaftsuniversität Wien. Er ist Träger des Bundesverdienstkreuzes, des Ehrenrings der Wirtschaftsuniversität Wien sowie der Ehrenmedaille des Fachbereichs Wirtschafts- und Sozialwissenschaften.

Hans-Jörg Bullinger

Hans-Jörg Bullinger

Prof. Dr.-Ing. habil. Prof. E.h. mult. Dr. h.c. mult. Hans-Jörg Bullinger, Jahrgang 1944, studierte Maschinenbau (Fachrichtung: Fertigungstechnik) und promovierte an der Universität Stuttgart. 1975, ein Jahr nach seiner Promotion, wurde er Abteilungsleiter für Unternehmensplanung des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung (Fraunhofer IPA). Nach seiner Habilitation erhielt er einen Ruf auf die Professur für Arbeitswissenschaft/Ergonomie an der Universität Hagen. 1982 übernahm er den Lehrstuhl für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement an der Universität Stuttgart. Von 1981 bis 2002 bekleidete Hans-Jörg Bullinger zudem das Amt des Institutsleiters des neugegründeten Fraunhofer-Instituts für Arbeitswissenschaft und Organisation (Fraunhofer IAO). Von 2002 bis 2012 war er Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft. Seit 2013 ist er Mitglied im Fraunhofer-Senat.

Zu Hans-Jörg Bullingers zahlreichen nationalen und internationalen Auszeichnungen gehören u. a. die Otto-Kienzle-Gedenkmünze der Hochschulgruppe Fertigungstechnik, der VDI-Ehrenring in Gold sowie der Arthur-Burkhardt-Preis. Er wurde zudem mit der Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg, der Grashof-Denkmünze des Vereins Deutscher Ingenieure, dem Leonardo European Corporate Learning Award in der Kategorie Thought Leadership sowie mit dem Hans-Peter-Stihl-Preis ausgezeichnet. Im Jahr 2009 wurde er von der Zeitschrift Manager Magazin zum Manager des Jahres gewählt.

Hans-Jörg Bullinger hält Ehrendoktorwürden der Universität Novi Sad (Serbien-Montenegro) und der polytechnischen Universität Temeswar (Rumänien) sowie die Ehrenprofessorwürde der University of Science and Technology of China in Hefei (China). Darüber hinaus wurde er 1998 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande für herausragende Verdienste um Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland, 2003 mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse für besondere Verdienste um Wissenschaft und Forschung in Deutschland sowie 2006 mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland für die Intensivierung des Wissenstransfers zwischen Wissenschaft und Wirtschaft geehrt. 2012 folgte das Große Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

Helmut Haussmann

Helmut Haussmann

Prof. Dr. Helmut Haussmann (1943 in Tübingen geboren) studierte Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in Tübingen, Hamburg und Nürnberg und schloss sein Studium 1968 mit dem Diplom ab. Anschließend war er als geschäftsführender Gesellschafter bei der Firma Berninger & Spilcke KG in Bad Urach tätig. Ab 1971 war er Forschungsassistent am Lehrstuhl für Unternehmensführung der FAU Erlangen-Nürnberg, an dem er 1975 promovierte.

Seine politische Karriere begann er 1975 als Stadtrat in Bad Urach, gleichzeitig war er Kreisvorsitzender der FDP Reutlingen. Als Mitglied des Deutschen Bundestages (1976-2002) und Generalsekretär der FDP (1984-1988) übernahm er 1988 das Bundesministerium für Wirtschaft, das er bis 1991 leitete. Von 1991 bis 2002 war er Mitglied des Auswärtigen Ausschusses des Deutschen Bundestags und Eurosprecher der FDP-Bundestagsfraktion. Derzeit vertritt er die Bundesregierung im Board der Asia-Europe Foundation (ASEF) in Singapur.

Seit 1991 ist Helmut Haussmann bei der Unternehmensberatung Capgemini in Berlin tätig und ist Vice President des internationalen IT- und Consulting-Unternehmens Capgemini. Er ist Mitglied in verschiedenen nationalen und internationalen Beiräten und Aufsichtsräten.

Helmut Haussmann ist Honorar-Professor am Lehrstuhl für Internationales Management an der FAU Erlangen-Nürnberg und forscht zur Rolle der mittleren Unternehmen im Globalisierungsprozess. Darüber hinaus ist er Gastprofessor für International Business an der Eberhard-Karls- Universität Tübingen. Seit 2021 ist er Kuratoriumsmitglied der Bundeskanzler-Helmut-Kohl-Stiftung.

Seit 1996 ist er Kuratoriumsmitglied der Friedrich-Naumann-Stiftung und der Theodor- Heuss-Haus-Stiftung. Helmut Haussmann ist Kommandeur der französischen Ehrenlegion, Träger des Verdienstkreuzes am Bande der Bundesrepublik Deutschland und der Ehrenmedaille der FAU Erlangen-Nürnberg. Darüber hinaus hat er den Ehrenvorsitz des Kreisverbandes Reutlingen und ist seit 2022 Ehrenbürger der Stadt Bad Urach.

Karl-Dieter Grüske

Karl-Dieter Grüske

Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske, geboren 1946 in Erlangen, studierte Volkswirtschaft in Erlangen-Nürnberg und München. Von 1972 bis 1988 war er Assistent und Akademischer Oberrat bei Prof. H.C. Reckten-wald am Volkswirtschaftlichen Institut der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg. 1978 promovierte er „summa cum laude“ mit einem Thema zu den Umverteilungseffekten des öffentlichen Haushalts. Für seine Habilitationsschrift wurde er 1986 mit dem Habilitationspreis der Universität Erlangen-Nürnberg und dem hoch dotierten Wolfgang-Ritter-Preis (Bremen) ausgezeichnet. 2010 verlieh ihm der Bundespräsident das Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland am Bande.

2015 erhielt er die bayerische Verfassungsmedaille. Forschungsaufenthalte führten ihn unter anderem 1974 nach Indonesien, 1982 in den Jemen und 1987 in die USA. Von 1988 bis 1990 war er wissenschaftlicher Projektleiter am Institut für Wirtschaft und Gesellschaft bei Prof. Meinhard Miegel am Wissenschaftszentrum in Bonn. 1990 erhielt er einen Ruf an die Universität der Bundeswehr in Hamburg. 1991 übernahm er den Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Finanzwissenschaft an der Universität Erlangen-Nürnberg. Er ist Mitglied in den führenden Vereinigungen seines Faches, hat drei Bücher und zahlreiche Aufsätze verfasst und ist unter anderem Mitherausgeber der renommierten Edition der „Klassiker der Nationalökonomie“.

Karl-Dieter Grüskes Fachwissen ist in zahlreichen Gremien gefragt. So wurde er 1993 in den Wis-senschaftlichen Beirat für Familienfragen beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend berufen, dem er bis 2010 angehörte. Seit 1997 wirkte er als Mitglied des Wissenschaftli-chen Beirats für Verwaltungsreformen der hessischen Landesministerien und Universitäten, in verschiedenen Kommissionen zu Hochschulreformen und als Mitglied des bildungsökonomischen und finanzwissenschaftlichen Ausschusses des Vereins für Socialpolitik. 1999 wurde er in den Wis-senschaftlichen Beirat des Deutschen Jugendinstituts, München, berufen. 1993 wurde er Vorsit-zender der Gesellschaft für Finanzwissenschaftliche Forschung. 2008 wurde er zum Honorarprofes-sor der University for International Business and Economics in Peking ernannt. Von 2012 bis 2015 war Karl-Dieter Grüske Mitglied im Kuratorium des DAAD.

Karl-Dieter Grüske war von 1994 bis 1996 Dekan der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät, von 1996 bis 2000 Mitglied des Senats, von 2000 bis 2002 Prorektor der Universität. Von April 2002 bis März 2015 war er zunächst Rektor, ab 2010 Präsident der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Nach zwei Jahren als zweiter Sprecher war er von 2009 bis 2011 Vorsitzender der Universität Bayern e.V. Von 2008 bis 2014 war er Vizepräsident für Forschung der Hochschulrektorenkonferenz (HRK).

Seit seinem Eintritt in den Ruhestand am 1.4.2015 ist er weiter aktiv, z. B. als Vorsitzender des Beirats für Forschungsmigration beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, als Vizepräsident der Virtuellen Hochschule Bayern, im Stiftungsbeirat der HRK, im Stiftungsrat der Bayerischen Eliteakademie, in den Kuratorien des Max-Planck-Institut des Lichts und des Fraunhofer-Instituts für Integrierte Schaltungen IIS, in verschiedenen Kommissionen der HRK, als Ehrenvorsitzender des Konfuzius-Instituts Nürnberg-Erlangen, im Beirat der Sparkasse Nürnberg und in zwei Aufsichtsräten. Daneben wirkt er als Gutachter (z. B. in Evaluationskommissionen) und als Redner zu hochschulpolitischen Themen.

Frank-Jürgen Weise

Frank-Jürgen Weise

Dr. h.c. Frank-Jürgen Weise war von 2004 bis 2017 Vorstandsvorsitzender der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg und von 2015 bis 2016 Leiter und Sanierer des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge.

Sein beruflicher Werdegang führte ihn 1972 zur Bundeswehr, wo er zunächst zum Offizier im Heer ausgebildet wurde und anschließend Betriebswirtschaftslehre studierte. Als Kompaniechef, Fallschirmspringer wurde er zusätzlich als Jugendoffizier eingesetzt. Als Reserveoffizier wurde er u. a. als Bataillonskommandeur, stellvertretender Regimentskommandeur und Dezernent im NATO-Stab in Brüssel eingesetzt mit vielen Auslandseinsätzen, sowie als Inspizient der Bundeswehr für Nachwuchsgewinnung. Derzeit bekleidet er den Dienstgrad eines Obersts der Reserve.

Ab 1985 war Weise Controller bei der VDO Adolf Schindling AG und ab 1989 Vorsitzender der Geschäftsführung bei der Braunschweiger Hüttenwerk GmbH. Anschließend war er als Geschäftsführer der Societät für Unternehmensplanung mit Sitz in Frankfurt und Basel tätig. Ab 1997 war er Vorstand der FAG Automobiltechnik AG in Schweinfurt und zusätzlich Personalchef der Führungskräfte der weltweiten FAG-Gruppe. Weise war Mitgründer, dann Vorstandsvorsitzender des Unternehmens Microlog Logistics AG in Frankfurt am Main, das später an die Holding DELTON von Stefan Quandt verkauft wurde.

2002 wurde er als Verantwortlicher für Finanzen, Personal und Informationstechnologie in den Vorstand der Bundesagentur für Arbeit berufen. 2004 wurde er zum Vorstandsvorsitzenden ernannt und trat das Amt Ende März 2017 ab.

2010 war er Leiter der Bundeswehr Strukturkommission, Ende 2015 bis 2016 übernahm Weise zusätzlich den Posten des Leiters und Sanierers des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge. In 2017 war er Beauftragter der Bundesregierung für Flüchtlingsmanagement.

Weise ist Beiratsmitglied der Post-Stiftung, des IZA (Institut der Zukunft der Arbeit), der KPS Capital GmbH sowie Odewald KMU II. Neben seiner Tätigkeit als Partner bei der Rantum Capital GmbH, Frankfurt und der Firma KPS New York, ist er Senator der Deutschen Nationalstiftung, Vorsitzender des Vorstandes der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung und ehrenamtlicher Präsident der Johanniter-Unfall-Hilfe.

Thomas A. H. Schöck

Thomas A. H. Schöck

Dr. Thomas A. H. Schöck studierte nach einer Ausbildung zum Gehilfen für den wirtschaftsprüfenden und steuerberatenden Beruf von 1968 bis 1974 Volkswirtschaftslehre und Rechtswissenschaft an den Universitäten Erlangen-Nürnberg und Heidelberg. Nach mehrjähriger Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Assistent an der Universität Erlangen-Nürnberg war er ab 1980 im Bayerischen Staatsministerium der Finanzen und in der Bayerischen Staatskanzlei tätig, zuletzt als Referatsleiter „Kabinettsangelegenheiten, öffentlicher Gesamthaushalt und Europäische Gemeinschaft“. Daneben nahm er einen Lehrauftrag für Steuerrecht wahr. Mit Wirkung vom 01.10.1988 wurde er zum Kanzler (Leiter der Zentralen Universitätsverwaltung, Beauftragter für den Haushalt und Mitglied der Universitätsleitung) der FAU Erlangen-Nürnberg ernannt und ist mit Ablauf des 15.06.2014 in den Ruhestand getreten. Bis zum 30.09.2016 war er als Geschäftsführer der FAU Busan GmbH tätig.

Er war Vorsitzender der Arbeitskreise „Probleme der Hochschulmedizin“ und „Arbeitnehmererfinderrecht, EU-Angelegenheiten und Drittmittelfragen“ im Sprecherkreis der Kanzlerinnen und Kanzler der deutschen Universitäten sowie Gründungsmitglied und Vorstandsmitglied des Zentrums für Wissenschaftsmanagement. Von 1996 bis 1999 war er Sprecher der Kanzler der bayerischen Universitäten, von 1999 bis 2000 stellvertretender Bundessprecher und von 2000 bis 2003 Bundessprecher der Kanzlerinnen und Kanzler der deutschen Universitäten. Von 2004 bis 2013 war er Vorsitzender des Verwaltungsrates des Studentenwerks Erlangen, von 2010 bis 2015 Mitglied des Vorstands der Licensing Executive Society (LES) Deutschland, von 2013 bis 2018 Vorsitzender des Aufsichtsrates der Weller Brauerei eG.

Gegenwärtig ist er Vorsitzender des Kuratoriums des Windsbacher Knabenchors, des Kuratoriums der Musikhochschule Nürnberg, des Partnerschaftsvereins Erlangen-Riverside und des Fördervereins Wassersportzentrum Pleinfeld der FAU, stellvertretender Vorsitzender der Stiftung Ludwig Erhard-Haus und des Vereins „Freunde Fränkischer Sommer“, Mitglied des Aufsichtsrates der Internationalen Gluck Opernfestspiele gGmbH sowie der Evangelischen Landessynode und des Kuratoriums der Diakonie Neuendettelsau.

Er wurde mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande des Bundesverdienstordens, dem Goldenen Kleeblatt der Stadt Fürth, der Verdienstmedaille des Deutschen Studentenwerks und dem Gleichstellungspreis der FAU ausgezeichnet, deren Ehrensenator er seit 2015 und Ehrendoktor er seit 2020 ist.

Alfred Estelmann

Alfred Estelmann

Dr. med. Dipl.-Kfm. Alfred Estelmann (Jahrgang 1952) leitete als Vorstand das Klinikum Nürnberg von 2007 bis 2017.

Seine Lehre absolvierte Estelmann in der elterlichen Bäckerei, wo er 1974 die Gesellenprüfung ablegte. Sein Engagement im Rettungsdienst weckte das Interesse am Arztberuf. Ab 1973 studierte er Betriebswirtschaft am Fachbereich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (WiSo) in Nürnberg. 1975 erhielt er den begehrten Studienplatz in Humanmedizin an der FAU in Erlangen. Nach dem Physikum führte ihn ein Forschungsprojekt im Rettungsdienst wieder zur Betriebswirtschaftslehre. 1980 legte er die Diplomprüfung für Kaufleute ab. Am Rechenzentrum der FAU lernte er das Team des Klinischen Krebsregisters der Chirurgischen Universitätsklinik Erlangen kennen, das er beim Aufbau einer klinikumsweiten Identifikation der Tumor- und Krebspatienten unterstützte. 1982 schloss er das Studium der Humanmedizin ab.

Seine ärztliche Tätigkeit begann 1983 an der Kinderklinik des Klinikums Nürnberg. Parallel hierzu arbeitete er ab 1985 in Projektgruppen, die sich mit integrierter Datenverarbeitung und Qualitätsmanagement befassten. 1996 wechselt er in das Organisationsamt der Stadt Nürnberg, das die Umwandlung des Klinikums Nürnberg in ein selbständiges Kommunalunternehmen koordinierte. 1998 wurde er „Ressortleiter medizinische Dienstleister“ und Mitglied der Leitung des Klinikums. In 2002 wurde ihm die Vertretung des Vorstands übertragen. Nach dem Kauf der Krankenhäuser im Nürnberger Land gGmbH durch das Klinikum Nürnberg übernahm er ab 2006 deren Geschäftsführung. Zum September 2007 wurde er als Vorstand des Klinikums Nürnberg berufen. Diese Tätigkeit übte er bis 2017 aus. In dieser Zeit erfolgte die Gründung eines Standorts der Salzburger Paracelsus Medizinische Privatuniversität am Klinikum Nürnberg. Seit 2014 bietet diese in Nürnberg das komplette Studium der Humanmedizin an.

Seit 2002 arbeitete Estelmann in der Arbeitsgemeinschaft kommunaler Großkrankenhäuser mit, zuletzt als deren Vorstand (2017). Parallel hierzu vertrat er das Klinikum in der Konferenz kommunaler Krankenhäuser im Deutschen Städtetag, deren Vorsitz er 2016 und 2017 innehatte. Seit Dezember 2018 ist er Mitglied des Aufsichtsrats der A.R-Z.-Ambulantes Rehabilitationszentrum Nürnberg gGmbH.

Estelmann ist seit 1994 Mitglied der Regionalgruppe N-FÜ-ER der IPPNW, die seit 1996 unter dem Motto „Medizin und Gewissen“ Kongresse ausrichtet, bei denen aktuelle Entwicklungen im Gesundheitswesen im Licht des Nürnberger Ärzteprozesses analysiert und Handlungsalternativen aufgezeigt werden. Der 6. internationale Kongress dieser Reihe findet im Oktober 2022 statt mit dem Untertitel „LebensWert – 75 Jahre Nürnberger Ärzteprozess und Nürnberger Kodex“.

Evi Kurz

Evi Kurz

Evi Kurz wurde in Fürth geboren, wo sie auch Abitur machte. Nach zwei Staatsexamen für das Lehramt an Hauptschulen arbeitete sie hauptberuflich als Moderatorin und Fernsehjournalistin beim Bayerischen Fernsehen, wo sie bereits in der Zeit zwischen den Staatsexamen im Studio Franken die neue Sendung „Frankenschau“ präsentierte. Es folgten Sendungen aus dem Studio Freimann wie z. B. „Abendschau“ oder „Jetzt red i“ und 1979 auch die erste Ausgabe der neuen Nachrichtensendung „Rundschau“. Evi Kurz gehörte über viele Jahre zu deren fester Moderationsriege. Für den Erlanger perimed-Verlag moderierte sie viele Jahre das Ärzte-Magazin „puls“, ein Fortbildungsmagazin für Allgemeinärzte und Internisten in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

2003 gründete Evi Kurz ihre Filmproduktionsfirma TLF-Timelinefilm GmbH und produzierte „Die Kissinger-Saga“. Die Familien- und Brudergeschichte über Henry Kissinger und seinen ein Jahr jüngeren Bruder Walter lief auch in den USA mit großem Erfolg. „Die Kissinger Saga“ erschien auch als Buch auf Deutsch und Englisch. Es folgten weitere große internationale Filmproduktionen wie „Die Brückenbauer – Henry Kissinger, Fritz Stern und Lord George Weidenfeld. Jüdische Emigranten und die Wiedervereinigung“ und Filmbiografien über den Unternehmer Karl Diehl. Alle Filme wurden in der ARD ausgestrahlt.

Seit 2005 ist Evi Kurz Vorsitzende des Ludwig-Erhard-Initiativkreises Fürth e.V. und seit 2013 Vorstandsvorsitzende der Stiftung Ludwig-Erhard-Haus. Unter der Führung von Evi Kurz entstand in Fürth das Ludwig Erhard Zentrum (LEZ), ein Zentrum für Dokumentation, Ausstellung, Begegnung und Forschung für Ludwig Erhard und sein Konzept der Sozialen Marktwirtschaft. Das 18-Millionen Euro Projekt wurde 2018 von Bundespräsident Steinmeier und Ministerpräsident Söder feierlich eingeweiht. Im Juni 2022 wird das Zentrum durch ein Forschungsinstitut komplettiert: Eine Kooperation der Stiftung Ludwig-Erhard-Haus mit der FAU und dem Münchner ifo Institut. Das ifo Institut errichtet eine eigene Niederlassung im LEZ in Fürth.

Evi Kurz wurde 2010 mit der Goldenen Bürgermedaille der Stadt Fürth, 2015 mit der Finanzmedaille des Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen und 2019 mit dem Bayerischen Verdienstorden ausgezeichnet. 2023 wurde sie zur Ehrenbürgerin der FAU Erlangen-Nürnberg ernannt.

Walter Bockshecker

Walter Bockshecker

Walter Bockshecker war nach seinem Studium der Berufspädagogik an der Universität der Bundeswehr München sieben Jahre in unterschiedlichen Funktionen bei der Bundeswehr tätig.

Er wechselte 1990 zum Berufsbildungswerk der Deutschen Versicherungswirtschaft (BWV), wo er zuletzt die Position des geschäftsführenden Vorstandsmitglieds innehatte. Daneben wirkte er drei Jahre als Gründungs- und Hauptgeschäftsführer der Deutschen Versicherungsakademie (DVA). In dieser Zeit war er Aufsichtsratsvorsitzender eines IT- Start-Ups sowie Mitglied zentraler Ausschüsse im Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV), des Arbeitgeberverbands der Versicherungsunternehmen in Deutschland (AGV) und des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK).

Seit 2004 war er Mitglied der Vorstände der NÜRNBERGER Versicherungsgruppe, verantwortlich für HR und interne Services, 2022 auch für die IT. In dieser Zeit begleitete er einige Mandate als Vorsitzender von Aufsichtsräten und Verwaltungsräten bei Tochterunternehmen der NÜRNBERGER Versicherung.

Ehrenamtlich war er Vorstandsvorsitzender des Berufsbildungswerks Nordbayern-Thüringen, Vorstandsmitglied des Berufsbildungsverbands der Versicherungswirtschaft (VBV), stellvertretender Vorsitzender des Forum V und Mitglied des Universitätsrats der FAU Erlangen-Nürnberg. Aktuell ist er Aufsichtsratsmitglied der NÜRNBERGER Beteiligungs-AG. 2023 wurde er zum Ehrensenator der FAU Erlangen-Nürnberg ernannt.

Otmar Issing

Otmar Issing

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Otmar Issing ist seit 2022 Ehrenpräsident des Center for Financial Studies.

Von 2006 bis 2022 war er Präsident des Center for Financial Studies und Vorsitzender des Kuratoriums der Gesellschaft für Kapitalmarktforschung e.V. Von 2007-2022 war darüber hinaus Vorsitzender des Kuratoriums des House of Finance an der Goethe-Universität Frankfurt. Von 1998 bis 2006 war er Mitglied des Direktoriums der Europäischen Zentralbank (EZB), zuständig für die Generaldirektionen Volkswirtschaft und Volkswirtschaftliche Forschung. Von 1990 bis 1998 war er Mitglied des Direktoriums und des Zentralbankrates der Deutschen Bundesbank und von 1988 bis 1990 Mitglied des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung.

An der Universität Würzburg war Prof. Issing Professor für Volkwirtschaftslehre, Geld und Internationale Wirtschaftsbeziehungen (1973-1990). An der FAU Erlangen-Nürnberg war er von 1967 bis 1973 Professor und Vorstand des Instituts für Internationale Wirtschaftsbeziehungen.

Prof. Issing war Mitglied der G20 Eminent Persons Group für Global Financial Governance, welche von den G20-Finanzministern und Notenbankgouverneuren für den Zeitraum 2017-2018 eingerichtet wurde. Er war Vorsitzender der von Bundeskanzlerin Angela Merkel berufenen und von 2008-2010 tätigen Expertenkommission für eine neue Finanzarchitektur. Des Weiteren war Prof. Issing Mitglied der High Level Group der Europäischen Kommission unter dem Vorsitz von J. De Larosière (2008-2010), International Advisor bei Goldman Sachs Int. (2007-2018), Mitglied des Aufsichtsrats der Nürnberger Lebensversicherung AG (2006-2018) und der Fürst Fugger Privatbank (2007-2018).

Prof. Issing hat im Laufe seiner Karriere zahlreiche Auszeichnungen und Preise erhalten: 2006 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz (Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland) verliehen. Im gleichen Jahr wurde er zum Grand-Officier de l’Ordre de Mérite du Grand-Duché de Luxembourg ernannt und erhielt den Ludwig-Erhard-Preis für Wirtschaftspublizistik. Seine Heimatstadt Würzburg zeichnete ihn 2007 mit der Silbernen Stadtplakette aus. Im Jahre 2005 erhielt er die Hans-Möller-Medaille der Universität München, 2004 die Bernhard-Harms-Medaille des Instituts für Weltwirtschaft, Kiel und 2003 den Internationalen Preis der Friedrich-August-von-Hayek-Stiftung. 2010 verlieh ihm die Universität Pavia die Laurea Honoris Causa in International Economic Integration. 2011 erhielt er den Gustav-Stolper-Preis des Vereins für Socialpolitik.

Prof. Issing wurden Honorarprofessuren der Universitäten Frankfurt (2007) und Würzburg (1991) verliehen sowie Ehrendoktorwürden der Universitäten Frankfurt (1999), Konstanz (1998) und Bayreuth (1996). 2016 ernannte ihn die Universität Würzburg zum Ehrensenator. 2017 wurde er mit Europa-Medaille Kaiser Karl IV ausgezeichnet. Central Banking verlieh ihm 2020 den Award for Lifetime Achievement.

Neben zahlreichen Beiträgen für wissenschaftliche Zeitschriften und Sammelbände veröffentlichte Prof. Issing unter anderem die beiden Lehrbücher „Einführung in die Geldtheorie“ (15. Auflage 2011) und „Einführung in die Geldpolitik“ (6. Auflage 1996). Sein Buch „Der Euro – Geburt, Erfolg, Zukunft“ erschien 2008 (engl. „The Birth of the Euro“ 2008, chinesische Ausgabe 2011).

Prof. Issing ist bzw. war Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat beim Bundesministerium für Wirtschaft (seit 1980), im Verein für Socialpolitik, in der Akademie der Wissenschaften und der Literatur (als ordentliches Mitglied; 1989-1991 als korrespondierendes Mitglied), in der Academia Scientiarum et Artium Europaea, im Walter Eucken Institut, im Führungskreis des Institute for European Affairs (INEA), in der Euro50 Gruppe, im Council for the Future of Europe (Nicolas Berggruen Institute), im Advisory Board of Globalisation and Monetary Policy Institute der Federal Reserve Bank of Dallas (bis 2016) und in der International Advisory Council der Bocconi University in Mailand (bis 2015). Darüber hinaus ist Prof. Issing ist Ehrenmitglied der Ludwig-Erhard-Stiftung (2021).